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Valartis Gruppe mit CHF 7.0 Mio. Konzerngewinn

Die Valartis Gruppe weist für die ersten 6 Monate 2010 bei einem Geschäftsertrag von CHF 56.7 Mio. einen konsolidierten Reingewinn von CHF 7.0 Mio. aus. In den drei Segmenten Private Banking, Asset Management und Investment Banking wurden hinsichtlich der Struktur der nachhaltigen Ertragsströme weitere Fortschritte erzielt.

Stärkeres Zins- und Kommissionsgeschäft
Mit einer weiteren Verstärkung des Private Banking durch die Ende letzten Jahres erfolgte Akquisition der Valartis Bank (Liechtenstein) AG hat sich die Ertragsstruktur der Valartis Gruppe strategiekonform weiter in Richtung des Zinsdifferenz- und des Kommissionsgeschäftes entwickelt. Aus dem Zinsdifferenzgeschäft resultierten im ersten Halbjahr CHF 26.9 Mio. Ertrag (Vorjahr CHF 8.4 Mio.).

Dies zeigt, dass der gezielte Aufbau eines hochwertigen Obligationenportfolios in der ersten Hälfte des letzten Jahres auf der Couponseite erste Früchte trägt. Auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbessern sich die Zahlen langsam wieder.

Die Kundschaft scheint allmählich wieder Vertrauen aufzubauen und auf immer noch verhaltenem Niveau in die Märkte zurückzukommen. Die Valartis Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr Nettokommissionseinahmen von CHF 22.6 Mio., was einem Zuwachs von 13% gegenüber den Zahlen des ersten Halbjahres 2009 bedeutet (CHF 20.0 Mio.).

Schwieriges Handelsumfeld
Trotz sich langsam verbessernden Konjunkturzahlen setzte sich die Volatilität an den Finanzmärkten im ersten Halbjahr 2010 fort. Der Vertrauensverlust in den Euro und in die hoch verschuldeten Länder der Europäischen Gemeinschaft bewirkte, dass der Euro massiv an Wert verlor, die Zinsen kräftig sanken und die Risikoaufschläge für Staats- und Unternehmensschuldner sich wiederum ausweiteten.

Während wir im letzten Jahr von den gesunkenen Credit-Spreads profitiert haben (Handelsergebnis im 1. Halbjahr 2009 von CHF 29.4 Mio.), hat uns der erneute Anstieg in diesem Jahr einen Handelsverlust von CHF 17.0 Mio. eingetragen. Auf fundamentaler und historischer Basis halten wir die Credit Spreads allerdings nach wie vor für sehr attraktiv.

Wir verfolgen deswegen die Strategie weiter, einen relevanten Teil unserer Liquidität breit in erstklassige Unternehmens-, Staats- und Finanzschuldner zu investieren und uns gegen eine Zunahme des allgemeinen Marktzinsniveaus abzusichern. Diese Diversifikation erweist sich in einem volatilen Finanzmarktumfeld mit historisch tiefen Zinsen nach wie vor als die attraktivste Art des Cash Managements.

Im Private Banking verzeichneten wir bereits letztes Jahr erhebliche Neugeldzuflüsse. Dieser Trend setzte sich im ersten Halbjahr 2010 in abgeschwächter Form fort. Die verwalteten Vermögen im Private Banking stiegen um CHF 287 Mio. Aufgrund der Rekrutierung neuer Relationship Manager in Österreich, Liechtenstein und der Schweiz dürften uns in den nächsten Monaten weitere Neugelder zufliessen.

Im Investment Banking, das letztes Jahr reorganisiert wurde, liegt der Fokus in erster Linie auf Abwicklungsdienstleistungen in den Bereichen Aktien, Fixed Income und Devisen für unsere Privatbanken sowie im Brokerage. Das Asset Management behauptet sich in einem schwierigen Umfeld weiterhin gut. Die auf Russland und die Schweiz ausgerichten Spezialitätenfonds von Valartis erzielten 2009 eine deutliche Outperformance und sind auch im 2010 im Peer-Vergleich im obersten Quartil anzutreffen.

Im Mai 2010 erwarb die Valartis Gruppe 72.5% der Jelmoli Bonus Card AG und hält nun 100% an der Jelmoli Bonus Card AG. Das Unternehmen gibt sowohl die Gratis-Kreditkarte Visa Bonus Card als auch die SBB Visa Card in Kombination mit einem SBB Halbtax-Abo heraus. Sie ist mit einem Kartenumsatz von rund CHF 700 Mio. solide im Schweizer Kreditkartengeschäft verankert. Im Fokus ihrer Wachstumsstrategie stehen weiterhin die Neukundengewinnung sowie die Lancierung innovativer Kartenprodukte und Kundenbindungssysteme.

Kontrollierte Kostensteigerungen
Auf der Kostenseite zeigen sich sowohl akquisitionsbedingte als auch sonstige Anstiege. Insgesamt weist die Gruppe einen Personal- und Sachaufwand im ersten Semester von CHF 45.9 Mio. aus, womit die Cost/Income-Ratio auf 81% gestiegen ist.

Wir haben bereits vor einem Jahr informiert, dass es uns nicht gelingen würde, die damalige Cost/Income Ratio von unter 50 Prozent zu halten. Das Wachstum der Gruppe hat dazu geführt, dass nicht zuletzt auch in den Supporteinheiten expandiert werden musste.

Solide Kapitalbasis
Das Eigenkapital der Gruppe beträgt per Mitte Jahr CHF 341.2 Mio. Mit einer Eigenmittelquote von 13 Prozent verfügt die Gruppe über eine solide Kapital- und Finanzierungsbasis. Für die Aktionäre der Valartis Group AG resultiert nach Abzug der Minderheitsinteressen per Mitte Jahr ein Eigenkapital von CHF 280.7 Mio. bzw. von CHF 59 pro ausstehender Inhaberaktie.

 

St.GallenSt.Gallen / 31.08.2010 - 09:16:32