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Verschiedenste Einsätze der Kantonspolizei St.Gallen

SG. Während den ersten beiden Weihnachtstagen konnte sich die Kantonspolizei nicht über Arbeitsmangel beklagen. Vom Heiligabend bis am Morgen des Stephanstages mussten verschiedene Ereignisse bearbeitet werden.

Nicht für alle war es das Fest der Liebe. Macherorts spielte der Alkoholkonsum eine negative Rolle. Auch Einbrecher und Diebe waren unterwegs und verbrachten den Heiligabend nicht am Weihnachtsbaum zu Hause.

Leider mussten auch zum Teil tragische Ereignisse rund um Familien bearbeitet werden. So musste am Heiligabend im Fürsterland nach einem Suizidversuch ein junger Mann in besorgniserregendem Zustand ins Spital gebracht werden.

Nicht für alle ist es das Fest der Liebe…

Im St.Galler Rheintal rastete am Heiligabend, während des Nachtessens, eine etwas psychisch angeschlagene Frau aus, und es kam zu einem Streit mit ihren Familienangehörigen. Ein Brotmesser, welches sie gegen ihren Sohn richtete, konnte er ihr abnehmen. Nach dem Ausrücken der Polizei und der Begutachtung durch einen Arzt konnte die Situation geklärt und die Weihnachtsfeierlichkeiten fortgesetzt werden.

Im Linthgebiet kam es am Heiligabend zwischen zwei Verlobten zu einer verbalen Auseinandersetzung und zu gegenseitigen Tätlichkeiten. Beim Erscheinen der Polizeipatrouille war der Mann nicht mehr in der Wohnung. Er weigerte sich zurückzukehren, um die Situation zu besprechen. Die Frau verzichtete schliesslich auf einen Strafantrag gegen ihren Verlobten. Die Beiden wollen nach der Heirat im Januar die Schweiz verlassen….

Im Sarganserland wollte am Weihnachtstagvormittag ein Mann sein 7-jähriges Kind bei seiner Ex-Frau abholen. Da er bereits alkoholisiert war, gab ihm die Ex-Frau das Kind nicht. Es kam zu einer heftigen Diskussion zwischen dem Vater des Kindes, seiner Schwester und seiner Mutter. Nachdem sich der neue Freund der Kindsmutter auch noch in die Diskussionen einmischte, wurde die Sache nicht einfacher. Die Fürsorge der Gemeinde wird sich nach den Festtagen mit den Zuständen in den Familien kümmern müssen…

Im Toggenburg beklagte sich ein genervter Anwohner am Heiligabend über eine Nachbarsfamilie. Die beiden Kinder, welche sich auf das Christkind freuten, hüpften vor Nervosität in der Wohnung umher. Nachdem der Nachbar diesen Lärm nicht mehr aushielt, klopfte er mit einem Besenstil an die Decke der über ihm befindlichen Wohnung. Als sein Klopfen nichts nützte, sprach er mitsamt dem Besen bei der Familie vor. Es entwickelte sich ein Streitgespräch. Die Familie drängte schliesslich den Nachbar in seine Wohnung zurück. Der Besen wurde vor der Türe deponiert. Die Familie wird im Frühjahr eine neue Wohnung beziehen.

Im Rheintal lud ein Ehemann seine Eltern über die Festtage zu sich nach Hause ein. Dies entgegen dem Willen seiner Ehefrau. Sie wechselte kurzerhand das Schloss der Wohnungstüre aus und legte die Kleider des Ehemannes vor die Türe. Er musste sich gezwungenermassen einen anderen Ort für das Weihnachtsfest suchen…

Alkohol im Übermass

An der Florastrasse in Rapperswil-Jona konnte kurz nach Mitternacht (25.12.2009) ein völlig betrunkener 29-jähriger Mann angetroffen werden. Es war nicht mehr möglich, mit ihm ein normales Gespräch zu führen. Der Alkoholtest zeigte über 2.2 Promille an. Er wurde zur Ausnüchterung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Warum sich der im Kanton Basel-Land wohnhafte Mann am Zürichsee so stark betrank, bleibt wahrscheinlich ungeklärt.

Eine am Boden liegende Person wurde glücklicherweise nicht Opfer eines Verbrechens. Der 43-jährige Mann trank am Heiligabend im Rheintal rund 0,7 Liter Wodka. Die gleichzeitige Einnahme von verschiedenen Medikamenten zeigte dann aber eine grössere Wirkung, als er annehmen musste. Kaum hatte er das Haus verlassen, stürzte er aufs Trottoir und wurde von Passaten blutend gefunden. Der aufgebotene Notarzt und die Rettungssanitäter kümmerten sich um den Mann.

In Wil konnte am Weihnachtsabend ein alkoholisierter Mann angetroffen werden, welcher an der Toggenburgerstrasse mit den Füssen gegen deponierte Abfallsäcke trat. Dadurch wurde der Inhalt auf der Strasse verteilt. Der 33-Jährige wurde zur Rechenschaft gezogen.

Autos gestohlen

Einer Polizeipatrouille fiel am frühen Morgen des Weihnachtstages in Walenstadt ein Fahrzeug auf. Auf die optischen Haltezeichen der Polizei achtete der Lenker nicht und fuhr weiter. Schliesslich fuhr er vor eine verschlossene Tiefgarage. Der 19-Jährige gab sofort zu, den Personenwagen entwendet zu haben und nur im Besitze eines Lernfahrausweises zu sein. Dass er alkoholisiert das Fahrzeug lenkte, darauf mussten ihn die Polizisten aufmerksam machen. Während der Strolchenfahrt touchierte er einen Stein, wobei das Fahrzeug am Kotflügel beschädigt wurde. Der Lernfahrausweis wurde ihm entzogen.     

Grenzwächter kontrollierten in der Nacht auf den Weihnachtstag am Zollamt St.Margrethen einen Personenwagen mit Berner Kontrollschildern. Dabei stellten sie fest, dass das Fahrzeug im schweizerischen Fahndungssystem gesucht wird. Die aufgebotene Kantonspolizei nahm den 18-jährigen Mann zu weiteren Abklärungen mit in den Polizeistützpunkt. Dort wurde festgestellt, dass der junge Mann das Fahrzeug vor einigen Tagen in Bern entwendet hatte. Zudem war er nicht im Besitze eines gültigen Führerausweises. Ermittlungen ergaben zudem, dass er möglicherweise an einem Einbruchdiebstahl im Kanton Bern beteiligt gewesen sein könnte. Die weiteren Abklärungen werden nun zeigen, ob der Mann allenfalls noch für weitere Straftaten in Frage kommen könnte.

 

Einbrecher

Am Heiligabend wurde in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Rapperswil-Jona eingebrochen. Da die Bewohner über die Festtage verreist sind, können über die gestohlenen Sachen noch keine Angaben gemacht werden.

Ebenfalls in der Heiligen Nacht wurde in Bad Ragaz an der Industriestrasse mit grosser Gewaltanwendung in einen Produktionsbetreib eingebrochen. Es wurden Kaffee- und Getränkeautomaten aufgebrochen und das darin befindliche Hartgeld in unbekannter Höhe entwendet. Der angerichtete Sachschaden beträgt mehrere tausend Franken.

In einem Keller an der Langgasse in St.Gallen wurde ein Vorhängeschloss aufgebrochen und Gegenstände im Wert von mehreren Hundert Franken entwendet.

 

Alkohol am Steuer lohnt sich nicht…

Mehrere Verkehrsunfälle mussten bearbeitet werden. In Flums wurden am Nachmittag des Weihnachtstages, bei einer Kollision von zwei Personenwagen, drei Personen wegen Verdachts auf Schleudertraum ins Spital eingewiesen.

Einem alkoholisierten Fahrzeuglenker wurde am Heiligabend nach einem Selbstunfall in Bazenheid der Führerausweis entzogen. Ebenfalls alkoholisiert war ein 23-jähriger Lenker in Oberriet unterwegs. Am frühen Morgen des Stephanstages wurde einem 27-jährigen Personenwagenlenker in St.Margrethen der Führerausweis entzogen. Bei den Lenkern wurde Alkoholmundgeruch festgestellt und eine Blutprobe angeordnet.

Die Polizei – dein Freund und Helfer

Am Heiligabend kam eine Seniorin im Fürstenland beim Wenden eines Fahrzeuges über die Strasse hinaus. Ihr Auto blieb in der nassen Wiese stecken. Die Polizeipatrouille ‹entpannte› den Personenwagen und die drei älteren Personen begaben sich dankend auf die Heimfahrt.

Am Vormittag des Weihnachtstages meinte ein Automobilist, dass er auf der Autobahn bei Mels zwei bis drei Mal beschossen wurde. Die ausgerückte Polizeipatrouille konnte ihn aber beruhigen und keine Einschüsse im Fahrzeug finden. Sein zerbrochenes Panorama-Fahrzeuglasdach war entweder durch einen Steinschlag oder durch Spannungen geborsten.

St.GallenSt.Gallen / 26.12.2009 - 09:53:33