Versuchte Nötigung der Zürcher Fans vom Extrazug

St. Gallen/SG. Vor dem Fussballspiel zwischen dem FC St.Gallen und FC Zürich wurden am Sonntagnachmittag im Sektor der Gästefans zwei Personen festgenommen. Eine Person missachtete das Stadionverbot und übte bei ihrer Anhaltung Gewalt und Drohung gegen die Beamten aus. Die zweite Person griff während der Eingangskontrolle den privaten Sicherheitsdienst tätlich an.

Gegen beide Personen wurde von der Staatsanwaltschaft ein beschleunigtes Verfahren eröffnet.

Nach dem Spiel begab sich die Zürcher Fangruppierung ohne Probleme zum Extrazug beim Bahnhof Winkeln. Dort verlangten sie die Freilassung der zwei Inhaftierten. Sie würden erst abreisen, wenn ihre zwei Kollegen auch mitreisen könnten. Nach intensiven Gesprächen und rund 90-minütiger Verspätung konnte der Extrazug, ohne die zwei Festgenomme-nen, in Richtung Zürich abfahren. Durch die Blockade des Extrazuges wurden die fahrplanmässigen Züge behindert und diverse Verspätungen verursacht.

Ein weiterer Haftfall ergab sich durch eine Person, die zusammen mit zwei Kollegen die Sektorentrennung überstieg. Eine Privatperson wies einen Platzanweiser auf diesen Umstand hin und wurde danach von einem der Fehlbaren mit dem Tod bedroht. Die bedrohte Person erstattet umgehend Anzeige. Durch den privaten Sicherheitsdienst wurden die drei Personen angehalten und der Stadtpolizei übergeben. Gegen die drohende Person wurde das beschleunigte Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eröffnet.