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Von Chancen und Fallgruben

St.Gallen. Der 1. KVision-Apéro zum Thema «Flexible Arbeitsverhältnisse - Chancen und prekäre Fallgruben» war ein voller Erfolg.

Teilgenommen haben rund 150 Personen aus unterschiedlichen Bereichen und verschiedenen Funktionen. Gleichzeitig präsentierte sich der Kaufmännische Verband Ost in seinem neuen Erscheinungsbild und stellte eine Informationsbroschüre zum Thema vor.

Eveline Florian, Geschäftsleiterin des KV Ost zeigte sich bei ihrer Begrüssung hocherfreut, dass 150 Personen der Einladung zum 1. KVision-Apéro gefolgt waren. Darunter waren Verbandsdirektoren, Personalchefinnen und -chefs, Personalverantwortliche aus grossen, mittleren und kleineren Unternehmen, Geschäftsleiterinnen und -leiter von zahlreichen Betrieben, Verantwortliche von RAV-Stellen und öffentlicher Ämter, Verantwortliche von Temporärfirmen und Rechtsanwältinnen und -anwälte. Vorallem nahmen viele Arbeitnehmende und Verbandsmitglieder des KV Ost teil. Allen war gemeinsam: Sie interessierten sich für das Thema «Flexible Arbeitsverhältnisse».

Chancen und Risiken
Als ersten Referenten in der Veranstaltungsreihe «KVision nimmt Stellung zu Themen aus der Arbeitswelt» stellte Eveline Florian, Hansueli Schürer, Leiter Angestelltenpolitik des KV Ost vor. Schürer definierte in seinem Vortrag flexible und prekäre Arbeitsverhältnisse und zeigte Chancen und Risiken sowohl für Arbeitnehmende wie auch für Arbeitgebende auf. Er wies speziell auf Probleme mit der Arbeit auf Abruf hin: Bei 38 Prozent aller prekären Arbeitsverhältnisse geht es um Arbeit auf Abruf. Der KV Ost fordert bei Arbeit auf Abruf wenigstens eine garantierte Mindestarbeitszeit und die Vergütung der Verpflichtungszeiten.

Fragen rund um Temporär-Jobs
Andreas Leumann, Geschäftsleiter der work-shop Personalmanagement GmbH in Heerbrugg, sprach zum Thema «Temporär – Immer auf die saubere Tour? Spannungsfeld zwischen Arbeitnehmenden, Einsatzbetrieben und Temporärfirmen». Er referierte über die Tücken der Temporärarbeit für Arbeitnehmende und Einsatzbetriebe und zeigte die Ansprüche der einzelnen Parteien auf. Anhand einem Beispiel aus der Praxis legte er dar, wie durch fehlende Entschädigungen (Ferien, Feiertage, Zuschläge usw.), unkorrekte Abzüge (wie überhöhte Krankentaggelder sowie Quellensteuer) und unbegründete Abzüge (Lohnüberweisungs- und Verwaltungskosten) Lohndumping betrieben wird.

Im Anschluss an die Referate stellten sich Hansueli Schürer und Andreas Leumann den Fragen aus dem Publikum. Danach hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, beim Apéro zu diskutieren oder einfach Networking zu betreiben.

Praktischer Ratgeber
Der KV Ost präsentierte am 1. KVision-Apéro auch die neue Informationsbroschüre «Flexible Arbeitsverhältnisse – Chancen und prekäre Fallgruben» von Hansueli Schürer. Die 40-seitige Broschüre informiert Angestellte kurz, prägnant und leicht verständlich über die Tücken beim Abschluss eines «prekären Arbeitsvertrages». Sie hilft, dass Angestellte keine für sie ungünstigen Verträge unterschreiben und motiviert Unternehmen, Arbeitsverträge sozialverträglich auszugestalten und die Interessen der Angestellten ebenso zu wahren wie ihre eigenen. Mit einem ausführlichen Inhalts- und Stichwortsverzeichnis ist die Broschüre ein handlicher und praktischer Ratgeber mit Vertragsmustern, Hinweisen auf die gesetzlichen Vorschriften und wichtigen Auszügen aus Gerichtsurteilen.

Gleichzeitig trat der KV Ost am KVision-Apéro zum ersten Mal in seinem neuen Erscheinungsbild auf. Er präsentierte die neue Verbandsboschüre mit Informationen zur überaus breiten Palette seiner Dienstleistungen.

Der nächste KVision-Apéro in der Veranstaltungsreihe «KVision nimmt Stellung zu Themen aus der Arbeitswelt» wird im ersten Quartal 2008 zum Thema «Familienfreundliche Unternehmenspolitik – Modelle für eine umfassende Kinderbetreuung» mit «best practices» stattfinden.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 02.11.2007 - 10:46:00