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Weniger Straftaten im Aargau verzeichnet

AG. Montag, 21. März 2016. Die Kantonspolizei verzeichnete 2015 dank gezielter Anstrengungen deutlich weniger Einbruchdiebstähle (minus 19 %) als in den Vorjahren. Ebenso sank die Gesamtzahl der registrierten Straftaten nach Schweizerischem Strafgesetzbuch (StGB). Bei einem historischen Tiefststand von Schwerverletzten blieb die Zahl der Verkehrsunfälle stabil. Zugenommen hat die Anzahl der Verkehrstoten auf Aargauer Strassen.

Gezielte Aktionen, systematisch hochgehaltener polizeilicher Kontrolldruck sowie präventive und repressive Massnahmen waren die Schüsselfaktoren zu einer markanten Senkung der Anzahl Einbruchsdelikte im Kanton Aargau.

Im letzten Jahr waren über 470 Einbruchdiebstähle weniger zu verzeichnen als im Vorjahr, was einer Senkung von 19 Prozent entspricht. Dabei konnte die Aufklärungsquote stabil gehalten werden.

Auf 1'000 Einwohner wurden im Aargau 3,03 Einbrüche registriert (im Vorjahr betrug diese Häufigkeitszahl noch 3,82). Die durchschnittliche Belastung in der Schweiz auf 1'000 Einwohner betrug im Berichtsjahr 5,15 Einbrüche.

Bei den angezeigten Raubdelikten lag die Zahl im 2015 bei 42 Fällen (minus 41 %). Die Aufklärungsquote konnte gleichzeitig auf über 60 % gesteigert werden.
Die Kriminalitätsbelastung (Straftaten auf 1'000 Einwohner) liegt mit 41,7 Straftaten (minus 16 %) pro 1'000 Einwohner nach Strafgesetzbuch (StGB) deutlich unter der durchschnittlichen Belastung in der Schweiz, welche bei 59,2 Straftaten liegt.

2015 wurden im Aargau 21 Tötungsdelikte begangen. Das Mehrfachtötungsdelikt in Würenlingen, bei welchem sich der Täter anschliessend selbst tötete sowie der bisher ungeklärte Vierfachmord kurz vor Weihnachten in Rupperswil forderten intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen und einen priorisierten Personaleinsatz.

Bei den Gewaltstraftaten sind abermals rückläufige Zahlen zu verzeichnen. Bei über 90 % dieser Delikte konnte die Täterschaft ermittelt werden.

Der Anteil an Schweizer liegt bei den ermittelten Straftätern bei 48,5 %, an Ausländern bei 51,5 %. Rund 26 Prozent der Straftaten durch Ausländer wurden durch Personen ohne gültigen Aufenthaltsstatus oder durch Asylsuchende begangen.

Im vergangenen Jahr wurden bei Verkehrsunfällen 245 Personen schwer verletzt. Diese Zahl entspricht innerhalb der letzten 50 Jahre einem absoluten Tiefstwert. Die Kantonspolizei registrierte insgesamt 2'487 Verkehrsunfälle und damit etwas weniger als im Vorjahr. Leider waren 28 Verkehrstote (Zunahme um 3) auf Aargauer Strassen zu beklagen.

Die verkehrspolizeilichen Massnahmen waren auch im 2015 wiederum auf grobe und sicherheitsrelevante Verkehrsdelikte ausgerichtet.

Im vergangenen Jahr mussten die Kantonspolizei Aargau und die aargauischen Regionalpolizeien bei 1693 Fällen von Häuslicher Gewalt intervenieren. Diese Zahl übertraf erneut den Vorjahres-Höchstwert (um 104 Fälle). Die Polizei sprach gegen 328 Personen – die Mehrheit davon Männer – eine formelle Wegweisung aus.

Beim Ordnungsdienst gingen die Einsatzstunden gegenüber 2014 deutlich zurück (über 19'000 Einsatzstunden). Massgeblich dafür verantwortlich waren weniger Einsätze bei Fussballspielen (nach dem Abstieg des FC Aarau).

Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei nahm wiederum täglich durchschnittlich über 320 Polizei-Notrufe entgegen (117'000 pro Jahr).

AargauAargau / 21.03.2016 - 11:26:09