Wie hilft Palliative Care?

St.Gallen. Im Kantonsspital findet ein Vortrag über die vielfältige Möglichkeiten von Palliative Care zum Wohl von kranken Menschen und deren Angehörigen statt.

Was tun, wenn eine oder mehrere Erkrankungen immer weiter fortschreiten, wenn keine Aussicht auf Heilung besteht? Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit und Sprachlosigkeit prägen häufig die Atmosphäre am Lebensende.

Die Palliative Care gibt Antworten und rückt den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt. Nicht mehr der Kampf gegen die Krankheit selber, sondern gegen deren Auswirkungen steht im Vordergrund. In der Palliative Care geht es darum, die Lebensqualität des unheilbar kranken Menschen zu verbessern. Er bestimmt selber soweit wie möglich, wie und wo er seine letzte Lebensphase verbringen möchte.

Palliative Care bietet praktische Lebenshilfe in schwieriger Lage, und sie stärkt den Menschen, den letzten Lebensweg nach seinen persönlichen Vorstellungen zu gestalten. Palliative Care unterstützt die Angehörigen, denn die grosse Sorge von unheilbar kranken Menschen ist, zur Belastung ihrer Liebsten zu werden. Ob jung oder alt, und egal mit welcher Diagnose und an welchem Ort: mit Palliative Care sind unheilbar kranke Menschen gut aufgehoben.

Palliative Care bietet bestes Wissen und Hilfe bei der Linderung der störendsten Symptome wie zum Beispiel Schmerzen, Verdauungsprobleme, Atemnot oder Angst. Dr. Steffen Eychmüller, Leitender Arzt und Mitarbeitende Palliativzentrum, Kantonsspital St.Gallen, zeigen im öffentlichen Vortrag Möglichkeiten für Betroffene und deren Angehörige auf und stellen konkrete Hilfen aus dem Netzwerk in der Ostschweiz und im Raum St.Gallen vor. Zudem beantworten sie Fragen aus dem Publikum; am Dienstag, 9. Juni um 20.15 Uhr im Zentralen Hörsaal Haus 21 im Kantonsspital St.Gallen. Der Eintritt ist frei.