Willi Keller – letzte Führung

Appenzell. Noch bis zum 10. Juni ist im Museum Appenzell ein Querschnitt durch das Werk von Willi Keller zu sehen.

Am kommenden Mittwoch, 6. Juni, 19.30 Uhr, findet eine zusätzliche und letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung statt.

Die ersten Bilder hat Keller vor rund 50 Jahren unter der Anleitung des damals über 80-jährigen Bauernmalers Johann Baptist Zeller gemalt, was man ihnen insbesondere in Bezug auf die Farbenwahl auf den ersten Blick ansieht. Keller hat aber schnell seinen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden, der geprägt ist von einer sehr harmonischen Präzisionsmalerei und einer differenzierten Farbigkeit.

Mit Ausnahme einiger origineller Feuerwehrbilder liess sich Keller – was die Sujets seiner Bilder betrifft – nie auf Experimente ein. Im Zentrum seiner Malerei steht die Tradition des Sennischen. Die «Segnungen» des Fortschritts hingegen übersieht er geflissentlich.

Wer seine Bilder betrachtet, schaut wie durch eine Rückspiegel-Lupe auf die appenzellische Landschaft, deren Menschen, Tiere und Häuser. Willi Keller ist an der Führung anwesend. Er wird zusammen mit Roland Inauen einen vertieften Einblick in das eindrückliche Werk geben.

Es gilt der Eintritt ins Museum.