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Ylenia: 21’000 Franken Belohnung

AI/SG. Im Fall Ylenia sind 21'000 Franken Belohnung ausgesetzt worden. Zudem wollen am Sonntag Privatpersonen eine Suchaktion starten.

Am Mittwoch ist die Suche nach der vermissten Ylenia aus Appenzell im Bischofszellerwald fortgesetzt worden. Neue Hinweise erhofft sich die Polizei von der Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst». Es wurde eine Belohnung ausgesetzt.

An der am Dienstag gestarteten Suchaktion im Bischofszellerwald beteiligen sich auch am Mittwoch 20 Polizisten der St.Galler Kantonspolizei und 50 Angehörige der Armee.

Es handelt sich um Durchdiener und Soldaten der Militärischen Sicherheit. Am Dienstag blieb die Suche nach dem Mädchen ohne Ergebnisse.

«Aktenzeichen XY… ungelöst
Am Donnerstagabend, ab 20.15 Uhr, wird im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) in der Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» nach Ylenia gefahndet. Die Polizei erhofft sich von der Sendung neue Hinweise von Touristen, wie Mediensprecher Roland Koster sagt. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, wird jetzt eine Belohnung von 13’000 Euro (rund 21’000 Franken) ausgesetzt. Wer dieses Geld im Fall der vermissten Ylenia zur Verfügung stellt, wird von der Innerrhoder Kantonspolizei nicht bekannt gegeben.

Private Suchaktion
Die Betroffenheit in der Ostschweiz über das Verschwinden des füneinhalbjährigen Mädchens ist aussergewöhnlich gross. Für Sonntag haben Privatpersonen eine Suchaktion im Billwilerwald bei Oberbüren angekündigt. Die Polizei weiss von der Aktion, hält sie wegen des topografisch schwierigen Geländes aber nicht für ganz ungefährlich.

In der Nähe des Billwilerwalds wurden am 1. August der Rucksack, der Velohelm und das Kickboard von Ylenia gefunden. Im Rucksack befanden sich sämtliche Kleider des blonden Mädchens. An den Effekten des Kinds stellte die Polizei DNA-Spuren eines 67-jährigen Auslandschweizers fest. Er gilt als der mutmassliche Kidnapper.

Die Leiche des Manns, der seit 1990 zusammen mit seiner Frau in Benimantell in Spanien lebte und zuvor im Thurgau daheim gewesen war, wurde ebenfalls im Billwilerwald gefunden; er hatte sich mit einem Schuss in den Kopf das Leben genommen. Zuvor hatte er einen Mann angeschossen, den er für einen Zeugen gehalten haben könnte.

Vor einem Monat verschwunden
Ylenia war am 31. Juli beim Hallenbad in Appenzell spurlos verschwunden, als es ein vergessens Shampoo abholen wollte. Seither wird unaufhörlich nach dem blonden Mädchen gesucht. Bei den Polizeikoprs gingen weit über 1000 Hinweise ein. Diese werden derzeit priorisiert und einem nach dem anderen wird nachgegangen.

Im Haus des mutmasslichen Entführers in Spanien stellte die Polizei Material sicher, das gegenwärtig in St.Gallen untersucht wird. Auch die Frau des Auslandschweizers wurde von der Polizei befragt.


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Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 29.08.2007 - 12:45:00