• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Ylenia: Viele Fragen bleiben offen

Appenzell. Vor drei Monaten ist Ylenia entführt und ermordet worden. Die Todesursache der Fünfeinhalbjährigen steht noch nicht fest.

Die Untersuchungen sind laut der St. Galler Kantonspolizei noch nicht abgeschlossen. Erste Ergebnisse des Instituts für Rechtsmedizin St.Gallen hatten ergeben, dass das Mädchen weder massiv verletzt, erschossen, noch erwürgt worden ist.

Auch die Gegenstände, welche im Haus des mutmasslichen Entführers und Mörders in Spanien beschlagnahmt wurden, seien noch nicht abschliessend untersucht worden. Vom Material habe man sich Hinweise auf den Verbleib des Mädchens erhofft, sagte Hans Eggenberger, Informationschef der St.Galler Kantonspolizei.

Nun werde geprüft, ob die Gegenstände aus dem Haus des mutmasslichen Täters Hinweise auf das Verschwinden von weiteren Kindern in der Schweiz in den achziger Jahren geben. In diese Untersuchungen werde auch die «Soko Rebecca» involviert, sagte Eggenberger.

Während die Untersuchungen weitergehen, ist die St. Galler Polizei mit der psychologischen Aufarbeitung des Falles beschäftigt. «Die Suche nach Ylenia war für alle äusserst belastend, vor allem emotional», sagte Eggenberger gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Für die Mitarbeiter und Kader werden sogenannte Debriefings angeboten.

Belohnung ausbezahlt
Der Informatiker aus Zürich, der die Leiche Ylenias am 15. September in einem Wald bei Oberbüren SG gefunden hatte, hat die Belohnung von knapp 22 000 Franken erhalten, wie die Innerrhoder Polizei auf Anfrage sagte. Die Belohnung war vom Kanton Appenzell Innerrhoden und von Privaten anlässlich der Sendung Aktenzeichen XY ausgesetzten worden.

Der junge Mann hatte auf eigene Faust nach dem vermissten Mädchen gesucht und die Leiche Ylenias 46 Tage nach ihrem Verschwinden unweit der Stelle gefunden, wo sich der mutmassliche Täter am Tag der Entführung erschossen hatte.

Stiftungskapital wächst
Auf dem Konto der Stiftung Ylenia seien viele Spenden eingegangen. Dies sagte die Mutter des ermordeten Mädchens als Präsidentin der Stiftung auf Anfrage. Um wieviel das Anfangsvermögen von 36 000 Franken angewachsen ist, werde die Stiftung demnächst publizieren, sagte Charlotte Lenhard auf Anfrage.

Ylenia war am 31. Juli beim Hallenbad in Appenzell entführt worden. Die fieberhafte Suche ging 47 Tage später zu Ende, als ihre Leiche in einem Wald bei Oberbüren gefunden wurde. Als mutmasslicher Entführer und Mörder gilt ein 67-jähriger Auslandschweizer.

Alle Artikel zum Fall Ylenia

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 30.10.2007 - 17:56:00